Das Bühnenstück „Woyzeck“ gibt es im eigentlichen Sinne nicht. Es ist ein Dramenfragment aus rund 30 Szenen in unterschiedlichen Entwurfsstadien, das der mit nur 23 Jahren an Typhus verstorbene Georg Büchner ohne Titel hinterließ. Darin geht es um Kontrolle, Abhängigkeiten, Hierarchisierung, Kategorisierung, Gewalt und Macht.
Protagonist Woyzeck (Justin Hibbeler) ist Soldat in den 1830er Jahren. Um sich, seine Partnerin Marie (Julia Staufer) und das gemeinsame Kind durchzubringen, stellt er sich für ein Ernährungsexperiment zur Verfügung und verrichtet niedere Dienste für den Hauptmann. Dann ergeben sich Hinweise darauf, dass seine Freundin ihn möglicherweise betrügt. Eifersucht, Aggression und Tötungsphantasien beherrschen fortan seine Gedanken …
