WE CAN MAKE IT – can we make it? Letzte Samstagsführungen in der Villa Haux
Veranstaltungsdetails
Mitdem Ende der Sommerzeit geht am 25. Oktober auch das großeSommerausstellungsprojekt „Kunstmuseum Albstadt offshore“ zu Ende, in dem auchdie ehemalige Villa des Fabrikanten Friedrich Haux von 1908 eine besondereRolle spielt. „Kunstmuseum offshore“ eröffnet aus dem Blickwinkelzeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler besondere Perspektiven auf Albstadtund seine Geschichte.
DerTrikotagen-Fabrikant Friedrich Haux setzte vor gut 100 Jahren auf den Frühling,als er seine neue Villa mit Gemälden ausstattete. Christian Landenberger schuffür die zweigeschossige Halle im Obergeschoss eine Frühlingsallegorie inmittenvon einem Meer aus Schlüsselblumen. Das Ensemble zeigt die tiefe Überzeugungvon den positiven, treibenden Kräften des Lebens, auch von der Zukunft derdamals in voller Blüte stehenden Industrie: WE CAN MAKE IT.
Rundhundert Jahre später reagiert die in Stuttgart lebende Künstlerin SusanneHartmann (*1959) mit ihrer Wandinstallation „hochhalten“ (2005) auf die sozial-und wirtschaftsgeschichtlichen Dimensionen von LandenbergersFrühlingsallegorie, die einen Schlüsselblumenkranz hochhält. Hartmann hat diebestehende textile Wandbespannung des Emporen-Geschosses mit einem eigenenStoff überzogen, dessen Textur von dem endlosen Wechsel zwischen „WE CAN MAKEIT – can we make it“ bestimmt ist. Die Frage nach dem „can we make it?“ treibtuns auch heute wieder um, zumal in Zeiten wirtschaftlicher Rezession infolgeder Corona-Pandemie.
Am10. und am 24. Oktober finden die letzten ca. dreißigminütigen Samstagnachmittagsführungen mit Dr. Veronika Mertens statt, für dietelefonische Voranmeldung unter 07431 / 160-1491 erforderlich ist. Der Beginnder gebuchten Führung wird bei Anmeldung mitgeteilt.