George Orwell - 1984
Die Einheitspartei im Staat Ozeanien überwacht jeden; der ‚Große Bruder‘ hat seine Augen und Ohren überall – natürlich im besten Interesse seiner Bürgerinnen und Bürger! Einen dieser Bürger beschleichen allerdings Zweifel: Winston Smith arbeitet im ‚Ministerium für Wahrheit‘, wo er die Geschichtsschreibung optimiert und alternative Fakten schafft. Doch es rumort in ihm und er beginnt, heimlich Tagebuch zu führen.
Mit seiner Kollegin Julia, in die er sich verliebt hat, will er Kontakt zum Widerstand aufnehmen. Doch die Gedankenpolizei hat die beiden bereits im Visier …
Veranstaltungsdetails
George Orwells dystopischer Roman „1984“ erschien vor 70 Jahren. Ist diese düstere Vision vom totalitären Überwachungsstaat inzwischen überholt? Millionen Menschen übermitteln ihre Daten heute freiwillig an Google, Facebook und Co. Orwells ‚Televisoren‘, die alle Wohnungen in Ozeanien abhören, heißen in der realen Welt Siri oder Alexa. Und in China durchleuchtet der Einparteien-Staat seine Bürgerschaft längst digital, um Punkte für (un)erwünschtes Verhalten zu vergeben und Sanktionen zu ergreifen.
Anlass genug für die a.gon Theater GmbH München, mit dem Publikum rund 120 Minuten lang darüber nachzudenken, was uns Orwells Werk vermitteln will: Sie bringt das Schauspiel „1984“ in der Bearbeitung von Alan Lyddiard auf die Bühne, inszeniert von Johannes Pfeifer.
Protagonist Winston Smith wird von Jacques Breuer gespielt, Julia von Isabel Kott. In weiteren Rollen sind Christian Buse, Marcus Widmann, Georg Stürzer, Johannes Pfeifer und Stefan Zimmermann zu sehen. Dem Televisor leiht Ursula Berlinghof ihre Stimme. Für die Bühne zeichnet Steven Koop verantwortlich, Dani Parente für die Kostüme. Maske und Tourneeleitung liegen in Anne Gollaschs Hand.